Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in ein Gericht über alles Verborgene bringen. (von Salomo, Die Bibel, Prediger 12 Vers 14)
Dieser Text macht eines deutlich: Aus Gottes Sicht gibt es nur zwei Kategorien.
Und er wird alle Taten richten. Auf andere bezogen könnten wir denken „Endlich erhalten sie die gerechte Strafe!“ und auf uns bezogen sagen wir „Was hab ich schon schlechtes getan?“. Doch hier geht es nicht um eine Relation, wieviel ICH besser bin als andere. Es geht auch nicht darum dass eine variable Messlatte angelegt wird in der eben nur die schlimmsten Vergehen der Menschheitsgeschichte verurteilt werden.
Worauf es ankommt ist der Anspruch Gottes mit dem er urteilt.
Und dieser Anspruch lautet über mein Leben „… da ist keiner der Gutes tut, da ist auch nicht einer …“ (Brief an die Römer 3 Vers 11). Bei Gott gibt es nur zwei Möglichkeiten, und er stellt ALLE Menschen unter ein vernichtendes Urteil. „Der Lohn der Sünde ist der Tod (die ewige Hölle), die Gnadengabe Gottes jedoch ewiges Leben (bei Gott).“ Begnadigt kann ich nur werden wenn ich rechtskräftig verurteilt bin, also mein Schuldspruch von Gott annehme und ihn gleichzeitig um Gnade bitte. Denn Gott ist auf der einen Seite gerecht, dass er alle Menschen gleich richtet und hat auf der anderen Seite die Strafe die er ausgesprochen hat auf sich selbst genommen.
Ich kenne mich selbst. Immer wieder übe ich Dinge aus, die unter Gottes Urteil fallen. Aber ich darf jedesmal wieder zu ihm kommen und er vergibt mir. Ich kenne beide Umstände: Mit Gott im reinen zu sein, ihm die Fehler meines Lebens gebracht zu haben und innerlich ruhig zu sein. Auf der anderen Seite kenne ich Zeiten in denen ich nach meinen eigenen egoistischen Plänen gelebt habe, anderen geschadet habe und damit eine innere Unruhe in mein Leben gebracht habe.
„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder der an ihn glaubt nicht verloren geht, sonder ewiges Leben hat. … Wer an den ihn (Jesus Christus) glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzig geborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.“ (Evangelium nach Johannes 3 Vers 16 - 18)
E. Schreiter